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Öffnungszeiten der öffentlichen Bücherei Schrattenthal

Jänner bis Dezember,
Dienstag: 17:00 – 19:00 Uhr
Donnerstag: 18:00 bis 20:00 Uhr

An Feiertagen bleibt die Bibliothek geschlossen

Hier können Sie uns finden:

Öffentliche Bücherei Schrattenthal
Obermarkersdorf 1 (Pfarrhaus)
2073 Schrattenthal
Österreich
e-mail: buecherei-schrattenthal@noebib.at

Büchereiordnung und Gebühren in der Fassung vom 30.05.2022 

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Ausstellung - Beginn 17:30 Uhr

Die Ausstellung gibt einen Einblick in historisch bedeutende Ereignisse wie die brasilianische Unabhängigkeitserklärung von Portugal im Jahr 1822 (Grito do Ipiranga).  Diese wurde maßgeblich von Prinzessin Leopoldina von Habsburg (Gemahlin von Don Pedro I.) mitgestaltet.

Weitere Themen sind kulturelle Beziehungen, wie zum Beispiel das Wirken von Stefan Zweig in Petropólis, wohin er vor dem nationalsozialistischen Terrorregime geflohen ist. Dort entstand unter anderem das Werk „Brasilien: Das Land der Zukunft„.  Stefan Zweig beging am 23.02.1942 Selbstmord. Seine sterblichen Überreste befinden sich bis heute in Brasilien.

 

In Treze Tílias finden wir ein Stück österreichische Kultur im Süden Brasiliens. In diesem Dorf im Bundesstaat Santa Catarina, das von österreichischen Auswanderern gegründet wurde, werden die alten Traditionen bis heute gepflegt.

 

Die Ausstellung übersiedelt nach der Samba Party in die Bibliotheksräumlichkeiten.

 

 

Samba Workshop - Beginn 18:00 Uhr

Sambaworkshop mit Luciana Oliveira Sousa, die unter anderem bei der Eröffnung des größten Karnevals der Welt, in Rio de Janeiro (jedes Jahr), und bei der Eröffnung der olympischen Spiele in London, mit ihrer Tanzgruppe mitgewirkt hat. Bei diesem Workshop könnt ihr das 1×1 des Sambatanzes erlernen, um danach zu den beschwingten Sambarhythmen durch den Abend zu tanzen.

Samba live Musik (Roda de Samba) - Beginn ca. 19:30 Uhr

Die Musikgruppe „Clube do Samba Viena“ ist mehr als nur eine Band; sie ist eine lebendige Verkörperung der Freundschaft und der kulturellen Vielfalt. Die Mitglieder, Maria Berger aus Deutschland, Eduardo Wagner und João Pedro Wagner aus Brasilien, Clarissa Altmann aus Österreich, Ricardo Vendramin Ross aus Brasilien , Fabien Carriere aus Frankreich und Jacob Wolbert aus den USA, vereinen ihre einzigartigen Hintergründe und Talente, um die pulsierende Musik aus Rio de Janeiro, Brasilien, zu zelebrieren.

Die Gruppe, deren Mitglieder sich seit vielen Jahren kennen, hat sich der traditionellen Roda de Samba verschrieben. Durch ihre Musik bringen sie die lebendige Atmosphäre und die authentische Seele der brasilianischen Kultur in die Herzen ihrer Zuhörer. Clube do Samba Viena ist dabei nicht nur eine musikalische Einheit, sondern auch ein Ausdruck der tiefen Freundschaft und Verbundenheit zwischen den Mitgliedern.

Ihr Repertoire ist geprägt von den Wurzeln des Samba und zollt dabei besondere Anerkennung dem „Clube do Samba„, das in den 80er Jahren von João Nogueira gegründet wurde. Diese Hommage zeigt sich nicht nur in ihrer Musik, sondern auch in der Hingabe, mit der sie die Traditionen und den Geist dieser einzigartigen musikalischen Bewegung bewahren.

Clube do Samba Viena schafft eine Brücke zwischen verschiedenen Kulturen und erzeugt einen Klang, der die Zuhörer auf eine Reise durch die Straßen von Rio de Janeiro mitnimmt. Mit ihrer Musik verweben sie die Geschichten ihrer Herkunftsländer und schaffen so eine harmonische Melodie der Freundschaft, die die Magie und den Zauber des Samba zum Leben erweckt.

Eintrittskarten - Vorverkauf

Eintrittskarten und  Preise im Vorverkauf:

  1. Regulärer Eintritt: EUR 20,00
  2. Regulärer Eintritt für Bibliotheksmitglieder: EUR 15,00

 

Eintrittskarten und Preise an der Abendkasse:

  1. Regulärer Eintritt: EUR 25,00

 

Vorverkauf:
  1. Eintrittskarten online kaufen bei oeticket
  2. Bei uns in der Bibliothek während der Öffnungszeiten
  3. und im Franz Joseph Wirtshaus bei Michael Fabich

Fachliche Beratung

Rodrigo Araújo Magalhães

Rio de Janeiro zu Gast in Schrattenthal

Samba Workshop
Samba live Musik mit der Band Clube Do Samba Viena
Ausstellung

Alle Infos auf einen Blick

Wann:

02.03.2024 um 17:30 Uhr

Wo:

Rathaussaal 4.0
Obermarkersdorf 36,
2073 Schrattenthal
http://buecherei-schrattenthal.noebib.at
buecherei-schrattenthal@noebib.at

Maria Leopoldina, Kaiserin von Brasilien

Die Erzherzogin Carolina Josefa Leopoldina Francisca Fernanda von Habsburg-Lothringen wurde als Tochter des österreichischen Kaisers Franz I. und der Prinzessin Maria Theresia von Neapel und Sizilien im Januar 1797 in Wien, an einem der mächtigsten Höfe Europas, geboren.

 

Als Tochter des Hauses Habsburg, das ein eklektisches Wissen bevorzugte, erhielt sie eine religiöse, künstlerische, vor allem Zeichen- und Musikunterricht, sowie eine naturwissenschaftliche Ausbildung, die die Felder Botanik, Mineralogie, Astronomie und Physik umfasste. Weitere wesentliche Bestandteile dieser Erziehung waren die Ausbildung in Kultur, internationale Politik, Staatswesen und Geschichte. Neben ihrer Muttersprache wurde Maria Leopoldina in den Sprachen Französisch und Italienisch unterrichtet.

 

Sie lebte mit Menschen wie Goethe und Mozart in einer Zeit großer Veränderungen in der Welt, wie der Französischen Revolution, der Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten und dem Aufstieg und Fall von Napoleon Bonaparte.

Nach der Niederlage und Abdankung Napoleons und seiner Deportation auf die Insel Elba trafen sich mehrere Länder zum Wiener Kongress, wie es im ersten Pariser Frieden vereinbart wurde. Die Vertreter Portugals erkannten die Möglichkeit, mit anderen Mächten in Kontakt zu treten, um die Dominanz von Großbritannien, das für die Hilfe bei der Übersiedlung des portugiesischen Hofes nach Rio de Janeiro (1807) Zollvergünstigungen sowie Handelsbeschränkungen als Bedingung gestellt hatte, zu überwinden.
Ziel dieses künftigen Bündnisses war es, sich vom englischen Einfluss zu lösen, und zwar vorzugsweise auf die damals übliche Weise der Heirat zwischen den Kindern der Monarchen. Sie sahen in Österreich die beste Möglichkeit für dieses Bündnis, da es eine der wichtigsten Mächte in Europa war.
Die Familien Braganza und Habsburg hatten bereits in der Vergangenheit dynastische Beziehungen aufgebaut, und Dom João VI. von Portugal fand im österreichischen Außenminister, Staatskanzler Fürst von Metternich, einen hervorragenden und geschickten Diplomaten, der in der Frage von Staatsbündnissen bestens bewandert war. Auch für Österreich war dieses Bündnis interessant, vor allem um den Einfluss Englands auf Portugal zu schwächen und damit seine politische Macht in Europa zu erweitern.
Aufgrund der gemeinsamen Interessen Portugals und Österreichs wurde die Hochzeit von Leopoldina und Dom Pedro I. am 13. März 1817 in Wien durch eine Vollmacht vollzogen. Das Brautpaar war bei der Hochzeit allerdings nicht anwesend.
Der erste Kontakt fand am 5. November 1817 in Rio de Janeiro statt, als die drei Schiffe mit dem österreichischen Gefolge die Guanabara-Bucht nach 85 Tagen zermürbender und gefährlicher Reise über den Atlantik erreichten.
Zusammen mit Erzherzogin Leopoldina kamen Forscher, die im Auftrag von Staatskanzler Metternich vom Direktor des Naturhistorischen Museums in Wien ausgewählt wurden, um eine wissenschaftliche Mission zu erfüllen. Unter ihnen befanden sich: Johann Christof Mikan, Botaniker und Entomologe; Johann Emanuel Pohl, Arzt, Mineraloge und Botaniker; Johann Buchberger, Pflanzenmaler; Johann Natterer, Zoologe; Thomas Ender, Maler; Heinrich Schott, Gärtner; und der italienische Naturforscher Giuseppe Raddi.
Die Aufgabe der Gruppe war es, Exemplare von Pflanzen zu sammeln und Illustrationen von Menschen und Landschaften für ein in Wien zu gründendes Museum anzufertigen. Ebenfalls an Bord waren die Deutschen Carl Friedrich Phillip von Martius, ein Arzt und Botaniker, sowie Johann Baptist von Spix, Zoologe, die vom bayerischen König Maximilian I. Joseph entsandt wurden. Neben den Forschern kamen die ersten Schweizer Einwanderer und ließen sich am Rande des Hofes nieder. Innerhalb kurzer Zeit folgten ihnen deutsche Einwanderer nach.

 

Die instabile politische Lage in Portugal zwang Dom João VI. zur Rückkehr nach Europa. Vor seiner Abreise ernannte er Dom Pedro I. zum Prinzregenten. Die Rückkehr von Dom João VI. führte dazu, dass in Portugal der Wunsch nach der Rückkehr Brasiliens zum Status einer Kolonie artikuliert wurde. Dieses Ansinnen wurde von der mittlerweile etablierten brasilianischen Elite nicht akzeptiert.

Die Beteiligung Leopoldinas am Unabhängigkeitsprozess war entscheidend, denn sie erkannte noch vor Pedro I. die Notwendigkeit, die Beziehungen zu Portugal abzubrechen, obwohl dies bedeutete, dass sie ihren Wunsch, nach Europa zurückzukehren, aufgeben musste. Da Leopoldina mit den Erziehungsgrundsätzen des Hauses Habsburg, Disziplin, Religiosität und Pflichtbewusstsein aufgewachsen ist, stellte dieser Verzicht für sie kein Problem dar. Der Graf von Arcos und der österreichische Botschafter Wenzel Phillip Leopold, Freiherr von Mareschal, erkannten, dass es aufgrund der schlechten Ausbildung und des mangelnden Wissens von Dom Pedro I. nicht möglich sein würde, ein Programm zur Rettung der Monarchie in Brasilien zu entwickeln.

Leopoldinas politisches Ziel war die Unabhängigkeit Brasiliens von Portugal sowie die Erhaltung der Monarchie unter der Herrschaft ihres Mannes. Mit ihrem kohärenten diplomatischen Geschick und ihrer bemerkenswerten Fähigkeit, ein einheitliches Reich zu schaffen und es vor innerem und äußerem Zerfall zu bewahren, gelang es ihr, Dom Pedro I. von der Notwendigkeit zu überzeugen, sich von Portugal zu loszulösen.

Im Januar 1822 begann der Prozess der Abspaltung von Portugal mit der Übergabe einer Petition des Senats an den Prinzregenten, in der die Abspaltung Brasiliens gefordert wurde.

In der Zwischenzeit brachen in den Provinzen Minas Gerais und São Paulo Unruhen aus. Dom Pedro I. beschloss, sich in diese Region zu begeben, um die Konflikte zu schlichten, und ernannte Leopoldina zu seiner offiziellen Vertreterin.

Bei dieser Gelegenheit erkannte die Prinzessin Brasilien als ihr neues Heimatland an.

Aufgrund verschiedener politischer Strömungen, wie der Wiedereingliederung Brasiliens als Kolonie, gefordert von den Cortes portugueses, oder der kompletten Trennung von Portugal der Separatisten, wurde am 2. September 1822 der Staatsrat unter dem Vorsitz von Leopoldina einberufen, wo sie eine Entscheidung zugunsten einer endgültigen und vollständigen Trennung Brasiliens von Portugal traf.

 

So ermutigte Leopoldina ihren Mann mit starken Worten, die historische Gelegenheit zu nutzen.

„Pedro, Brasilien ist wie ein Vulkan. Selbst in Paço gibt es Revolutionäre. Sogar die Portugiesen sind Revolutionäre. Die portugiesischen Gerichte ordnen deine sofortige Ausreise an, bedrohen euch, demütigen euch. Der Staatsrat rät Ihnen, zu bleiben.

Mein Herz als Frau und Ehegattin prophezeit uns Unglück, wenn wir jetzt nach Lissabon aufbrechen.
Wir wissen sehr wohl, was unsere Eltern erlitten haben. Der König und die Königin von Portugal sind keine Könige mehr, sie regieren nicht mehr.
Sie werden von der Willkür der Cortes regiert, die die Herrscher, denen sie Respekt schulden, verfolgen und demütigen.
Chamberlain wird Ihnen alles erzählen, was in Lissabon geschieht.
Brasilien wird in euren Händen ein großes Land sein. Brasilien will Sie als Monarchen.

Mit oder ohne eure Unterstützung, es wird sich abspalten. Der Apfel ist reif. Erntet ihn,
oder er wird verfaulen. Noch ist es Zeit, auf den Rat eines weisen Mannes zu hören, der alle Höfe Europas kennt, der nicht nur Ihr treuer Minister ist, sondern auch der beste Ihrer Freunde.
Hört auf den Rat eures Ministers, wenn ihr nicht auf den eurer Freundin hören wollt. Pedro, dies ist der wichtigste Moment eures Lebens. Ihr sagtet hier bereits, was ihr in São Paulo zu tun gedenkt.
Also tut es! Ihr werdet die Unterstützung von ganz Brasiliens haben, und gegen den Willen des brasilianischen Volkes können die portugiesischen Soldaten, die hier sind, nichts tun.“

Leopoldina drängte ihren Mann, die Unabhängigkeit auszurufen, erinnerte ihn an die historische Bedeutung des Augenblicks und ermutigte ihn mit der Versicherung, dass er die Unterstützung der Brasilianer haben würde, als unabhängiger Herrscher zu regieren.
Leopoldina starb am 11. Dezember 1826, geliebt von den Menschen, die sie willkommen geheißen hatten und für das sie sich zeit ihres Lebens eingesetzt hat.

Stefan Zweig und das Land der Zukunft

Stefan Zweig, der weltweit bekannteste österreichische Schriftsteller, wurde 1881 in Wien in der damaligen österreichisch-ungarischen Monarchie geboren. Er stammte aus einer wohlhabenden jüdischen Familie und widmete sich dem Studium der Literaturgeschichte und der Philosophie.

Eines seiner ersten Werke war eine Gedichtsammlung, die 1902 veröffentlicht wurde. Stefan Zweig widmete sich leidenschaftlich der Literatur und verfasste eine Vielzahl von Werken, die von Übersetzungen literarischer Klassiker bis hin zu Romanen, Biografien und Theaterstücken reichten.

Sein außergewöhnliches Talent, analytisch und mit tiefenpsychologischen Elementen zu schreiben, führte dazu, dass er von illustren Persönlichkeiten wie dem Schriftsteller Thomas Mann und dem Psychoanalytiker Sigmund Freud, aber auch von einfachen Menschen auf der ganzen Welt bewundert wurde.

Sein Interesse an der Weltliteratur, seine Reiselust und seine Neugier auf andere Gesellschaften gaben ihm das Gefühl, ein Weltbürger zu sein, und brachten ihm ein großes Verständnis für die Welt, die ihn umgab.

Seine ständige professionelle Forschung und seine Fähigkeit, seine eigene Arbeit zu bewältigen, haben ihm die Bewunderung von Intellektuellen aus allen Bereichen eingebracht.

Während des Ersten Weltkriegs breitete sich die patriotische Stimmung zwischen Deutschland und Österreich aus, und Stefan Zweig schloss sich zusammen mit anderen jüdischen Intellektuellen der deutschen Sache an. Er arbeitete im Kriegsministerium und als der Konflikt eskalierte, wurde er zum Pazifisten. Diesem Denken blieb er auch nach dem Ende des Krieges treu und leistete Pionierarbeit bei der Verteidigung der Einigung Europas zur Lösung der Probleme des Kontinents. Seine Vorstellungen von der Welt spiegeln sich in seinen Aufsätzen, Briefen und Vorträgen wider. Er glaubte an die friedliche Koexistenz der verschiedenen Völker.

Als 1933 die NSDAP mit ihrer antisemitischen Politik an die Macht kam, übersiedelte der Schriftsteller nach England, wo er die britische Staatsbürgerschaft annahm. Mit dem Vormarsch von Hitlers Truppen und der gewaltsamen Verfolgung der Juden beschloss Stefan Zweig, den Ozean zu überqueren, wo er sich 1940 zunächst in New York in den Vereinigten Staaten niederließ. Im selben Jahr reiste er nach Brasilien, um eine Reihe von Vorträgen zu halten.

Auf dieser Reise vollendete Stefan Zweig sein Werk „Brasilien, das Land der Zukunft“, dessen Titel zu einem Spitznamen für das Land wurde. Zu dieser Zeit litt der Schriftsteller bereits an Depressionen infolge des Krieges in Europa und des Wissens, dass seine Freunde und seine Familie in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten gefangen waren, und versuchte deshalb, in Brasilien Bedingungen zu finden, unter denen er sein Leben neu gestalten konnte.

1941 ließ sich Stefan Zweig mit seiner Frau in Petropólis – Rio de Janeiro – nieder, wo er seine Autobiografie „Die Welt, die ich sah“ schrieb; er verfasste die Novelle „Schachnovelle“ und begann „Die Welt von gestern“, ein autobiografisches Werk, das Europa in der Belle Époque und der Zwischenkriegszeit beschreibt.

In seiner Depression, die durch die Nachrichten aus Europa noch verschlimmert wurde, beging Stefan Zweig im Februar 1942 zusammen mit seiner Frau Selbstmord mit einer tödlichen Medikamentendosis und bestürzte damit seine Bewunderer in Brasilien und der ganzen Welt. Sein Leichnam wurde nach jüdischer Tradition in Petrópolis in Rio de Janeiro beigesetzt.

Das Haus, in dem er in jenen Jahren lebte, ist heute ein Kulturzentrum, das den Werken von Stefan Zweig gewidmet ist, sowie ein Exil-Denkmal, in dem die Werke anderer Künstler ausgestellt werden, die als Flüchtlinge vor dem Naziregime nach Brasilien kamen.

Stefan Zweig ist ein universeller Autor, da die literarische Qualität seines Werks zahlreiche Elemente und unterschiedliche Gesellschaften umfasst, die die Neugier und Bewunderung von Lesern in aller Welt auf sich ziehen. Sein Werk ist in mehreren Ländern in Form von Büchern, Verfilmungen, Theaterstücken und verschiedenen künstlerischen Manifestationen im Umlauf.

Samba - Brasilianisches Lebensgefühl

Samba ist nicht nur ein Musikgenre und ein Tanz, sondern ein typisch brasilianischer Kulturbegriff, der als eines der repräsentativsten Elemente der brasilianischen Volkskultur gilt.

Der Samba, der als immaterielles Kulturerbe Brasiliens gilt, ist das Ergebnis der Vermischung von afrikanischer Musik, die die von den versklavten Schwarzafrikanern mitgebrachten Trommelklänge und die Rhythmen der europäischen Musik wie Polka, Walzer, Mazurka, Menuett und andere enthält. Diese Kombination von Arrangements mit wichtigen Einflüssen trug dazu bei, den Rhythmus zu festigen, und seine Verbreitung wurde durch die afro-brasilianische Kultur gefördert.

Da dieser Rhythmus im ganzen Land weit verbreitet ist, nimmt der Samba in jeder Region andere Formen an, behält aber immer seine Freude und seinen mitreißenden Rhythmus bei.

Damit der Samba in Brasilien als immaterielles Kulturerbe anerkannt werden konnte, musste er jedoch mehrere Veränderungen durchlaufen, da der Rhythmus und der Tanz von der brasilianischen Bourgeoisie mit großen Vorurteilen betrachtet wurden.

Der Grund für diese Abneigung war der Klang der Instrumente, die die versklavten Menschen in den wenigen freien Momenten spielten, die sie hatten. Das Trommelschlagen und die Tänze mit seinen rhythmischen Bewegungen galten in der konservativen Gesellschaft jener Zeit als unhöflich und obszön.

 

Aufgrund der starken Präsenz der Musik im sozialen Kontext und als Teil der Inklusionsstrategie der Regierung wurde der Samba jedoch vom damaligen Präsidenten Getúlio Vargas als nationale Identität anerkannt, mit dem Ziel, ganz Brasilien zu erreichen und eine Nation zu schaffen, in der die sozialen Klassen und ethnischen Gruppen, aus denen Brasilien besteht, gleichberechtigt sind. Von diesem Moment an wurde der Samba vom Norden bis zum Süden des Landes anerkannt.

Das Recôncavo Baiano gilt als Geburtsort des Samba, da die versklavten Menschen dort im Kreis tanzten, sangen und Instrumente spielten. Dieses Genre wurde später in „Samba de Roda“ umbenannt.

Zwischen dem Ende des 19. und dem Beginn des 20. Jahrhunderts kamen befreite Sklaven aus Bahia nach Rio de Janeiro und brachten den Rhythmus der Roda(Kreis)tänze mit. In Rio de Janeiro gab es Treffpunkte für urbane Künstler, die einen rhythmischen Pluralismus schufen. An diesen Orten entwickelten die neu angekommenen Migranten zusammen mit den Carioca- (umgsprachlich für Rio de Janeiro) Künstlern verschiedene Kompositionen und melodische Anpassungen und schufen so den Samba, den wir kennen.

Die wichtigsten Sambaarten sind: Samba de Roda, Samba Enredo, Samba Canção, Samba Exaltação, Samba de Gafiera, Pagode, Samba de Partido Alto, Samba Raiz, Samba Choro, Samba Reagge, Samba Rock und Bossa Nova.

Heute ist der Samba die Heimat einer Vielzahl von Musikinstrumenten. Kennzeichnend für diesen Rhythmus ist jedoch die Verwendung von Schlaginstrumenten. So kann sogar eine Streichholzschachtel für Samba verwendet werden.

 

Ursprünglich wurden die Hände, Atabaques (afrikanisches Perkussionsinstrument) und jede andere verfügbare Trommel verwendet. Werfen wir einen Blick auf einige der Instrumente, die bei einer Batucada (Trommeln) nicht fehlen dürfen.

 

  • Cavaquinho; Instrument portugiesischen Ursprungs, europäischer Kontinent, das in die Kultur von Braga eingeführt und nach Brasilien, Kap Verde und Mosambik gebracht wurde.
  • Pandeiro; hat verschiedene Formen, die häufigste ist rund. Der Klang dieses Instruments ist kontinuierlich und wird durch ein rhythmisches Klopfen der Handflächen und Finger erzeugt.
  • Tamborim; dieses Instrument wird gewöhnlich in der Musik afrikanischer Herkunft verwendet, z. B. bei Batucadas und Cucumbi
  • Reco-reco
  • Gitarre
  • Atabaque
  • Cuíca
  • Agogo
  • Querflöte
  • Stimme

Migration - Österreichische Kommunen in Brasilien

Die Auswanderungswelle nach Brasilien setzte im XIX. Jahrhundert nach dem Ende der napoleonischen Kriege ein. Nach dem Ende der Kriegshandlungen breitete sich große wirtschaftliche Not aus. Der Kapitalmarkt brach weitgehend zusammen, die Kreditvergabe funktionierte kaum noch und es kam immer häufiger zu Zwangsversteigerungen und Exekutionen.

Dies befeuerte die Emigration in die noch jungen Länder Vereinigte Staaten und Brasilien, in die viele die Hoffnung auf bessere Lebensumstände setzten. Auf den Ausreisegenehmigungen wurde damals noch von den Bezirkshauptmannschaften vermerkt, dass die Auswanderung wegen des zu erwartenden traurigen Schicksals nicht empfohlen werden kann.

Trotz dieser Warnung wagten jedoch viele die riskante Überfahrt über den Atlantik um sich in der neuen Welt eine neue Existenz aufzubauen. Viele folgten dem Ruf der ersten Kaiserin von Brasilien, Maria Leopoldina, die ab dem Jahr 1824 deutschsprachige Einwanderer nach Brasilien rief. Ihre Absicht war es, tatkräftige, hoch motivierte Menschen ins Land zu holen, die bei der Kultivierung des Urwalds für die landwirtschaftliche Nutzung mitarbeiten und diesen Bereich auf europäisches Niveau heben sollten.

 

Die Auswanderungswelle verstärkte sich in der zweiten Hälfte des XIX. Jahrhunderts und erreichte ihren Höhepunkt an dessen Ende sowie im beginnenden XX. Jahrhundert.

 

Eines der Zielgebiete in Brasilien war der Bundesstaat Rio Grande do Sul, wo die österreichischen Auswanderer bis 1940 zur neuntgrößten Emigrantengruppe heranwuchsen. Damals wurden alle Auswanderer der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn als Österreicher gewertet, obwohl nur ca. 50 % Deutsch als Muttersprache hatten. Die anderen 50 % kamen aus anderen Gebieten des Habsburgerreiches, wurden aber ebenfalls als österreichische Auswanderer gezählt. Die große Verbundenheit mit ihrer ehemaligen Heimat zeigt sich, obwohl sie bereits viele Jahre in der neuen Heimat lebten, in den festlich zelebrierten Ehrungen der höchsten Autorität, Kaiser Franz Joseph zu seinem Geburtstag im Jahre 1907. Diese Verbindung blieb bis zum Schluss aufrecht und so entsandten viele österreichische Kommunen Beileidskundgebungen an den österreichischen Vertreter am Konsulat in Porto Alegre (Hauptstadt von Rio Grande do Sul).

 

Eine andere Kolonie österreichischer Auswanderer wurde 1890 in Ijuí (In der indigenen Sprache Guarani bedeutet Ijuí „Fluss des klaren (oder heiligen) Wassers“). Auch hier war der Grund für die Auswanderung ein wirtschaftlicher. Ein großer Teil der Auswanderer arbeitete in einer Waffenfabrik in Steyr, Oberösterreich. Im Zuge der sich verschärfenden Krise in der Stahlindustrie wurden 7000 von 10000 Arbeitern entlassen und da kam das Angebot der brasilianischen Regierung, die auf der Suche nach europäischen Arbeitskräften war, gerade recht. Brasilien garantierte 93 auswanderungswilligen Familien aus Steyr das Recht auf ein Stück Land und nach der Ankunft in Porto Alegre haben sich 55 Familien im Gebiet um Ijuí niedergelassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die vielleicht bekannteste österreichische Kommune in Brasilien ist Treze Tílias (Dreizehn Linden) und befindet sich im Bundesstaat Santa Catarina im Süden von Brasilien.

Bereits im Jahr 1927 reichte der ehemalige Landwirtschaftsminister Andreas Thaler ein Ansuchen um Ausreise für zwei Monate zum Zwecke der Analyse der Möglichkeiten für die Landwirtschaft und Viehzucht in Lateinamerika ein. Die Ausreisegenehmigung wurde ihm von der damaligen Regierung mit dem Hinweis auf die äußerst angespannte wirtschaftliche Situation verweigert.

 

Die Nominierung von Engelbert Dollfuß zum Kanzler, den eine lange bestehende Freundschaft mit Thaler verband, brachte die Wendung für das Projekt Thalers. Er erhielt 500.000 Schilling von der Regierung Dollfuß (Beschluss im Ministerrat vom Juli 1933) unter der Auflage, 200.000 Schilling für den Ankauf von Maschinen, Geräten und anderen Utensilien in Österreich anzukaufen.

Während der Vorbereitungen für die Emigration publizierte Thaler ein Handbuch mit dem Ziel, die Auswanderer mit den Gegebenheiten in der neuen Heimat bekanntzumachen. Thaler brach im Herbst 1933, auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise, die viele Menschen völlig verarmen ließ, mit 100 Gleichgesinnten Österreich auf, um sich im brasilianischen Urwald niederzulassen. Kurz nach der Ankunft in Brasilien wurde mit dem Geld 200 Einheiten Land (jede Einheit 24,2 Hektar oder um alqueire paulista) im Gebiet von Barra de São Bento, SC (Papuã in indigener Sprache) zu einem guten Preis angekauft. Diese Einheiten Land sollten je nach wirtschaftlichem Erfolg nach drei bis vier Jahren an die Auswanderer übertragen werden.

Die ersten Ergebnisse dieses Projektes wurden in der österreichischen Presse publiziert. Dies führte zu großem Interesse bei auswanderungswilligen Österreichern, die der Not und dem herannahenden Nationalsozialismus entkommen wollten. In den Jahren 1936 und 1937 mussten die Auswanderer eine fixe Gebühr (verheiratete Männer:  1.200 Schilling, Ehefrauen, Verlobte, Kinder älter als 10 Jahre: 900 Schilling, Witwen, Kinder, ledige Frauen und Männer: 1.000 Schilling) bezahlen.

Für alle Auswanderer gab es einige Bedingungen, die Grundvoraussetzung für die Aufnahme in die Kommune waren. Für den Fall, dass die Einreise durch die brasilianischen Behörden abgelehnt wurde, weil meldepflichtige Krankheiten nicht angegeben wurden, oder weil unklare oder fehlende Daten in den Reisedokumenten festgestellt wurden, mussten die Auswanderungswilligen ihre Rückreise selbst organisieren und bezahlen. Die Bezahlung für die geleistete Arbeit wurde von einer Kommission innerhalb der Kommune festgelegt. Diese bestimmte auch, wie die anfallende Arbeit verteilt wurde. Die Kommune konnte jederzeit wieder verlassen werden, allerdings mussten alle bisherigen Aufwendungen der Kommune an diese zurückerstattet werden.

Die Auswahl der Auswanderer folgte strengen Auswahlkriterien, die von der Regierung unter Hinweis auf die hohe Förderung eingefordert wurden. Thaler hat die Teilnahme von Personen aus der Arbeiterklasse abgelehnt, weil er das Ansehen Österreichs in Brasilien bewahren wollte und daher nur „gute Bürger“ in die Liste der Auserwählten aufnahm. Diese Kriterien zeigen ganz deutlich die tiefe Spaltung der österreichischen Gesellschaft in der Zwischenkriegszeit, sowie die immer stärker hervortretende, menschenverachtende nationalsozialistische Doktrin.

Die Kommune war als Genossenschaft organisiert, allerdings mit Thaler als Hauptverantwortlichem, dem alle und alles untergeordnet waren. Die Kommune bestand aus 8 Männern, die die verschiedenen Bereiche der Kommune, wie Landwirtschaft, Wohnbau, Straßenbau etc. leiteten, ohne jedoch Entscheidungsfreiheit zu haben. So schufen die Pioniere, jene Auswanderer, die bereits 1933 an der ersten Expedition teilnahmen, die Grundlagen für die nachfolgenden Auswanderer. Sie erhielten ein kleines Stück Land, das sie an einem Tag der Woche bearbeiten durften, sowie ein Gehalt, das nur zu einem Viertel ausbezahlt wurde und die Aufwände für Ernährung.

Um Nostalgie und Depression entgegenzuwirken, wurde ein breites Spektrum an Tiroler Folklore inszeniert, um das kulturelle Leben in der Gemeinde zu bereichern. So wurde zum Beispiel ein Chor, eine Musikkapelle sowie eine Theatergruppe gegründet. Alle Feste der katholischen Kirche wurden in christlicher Tradition gefeiert. Die Sonntagsmesse wurde vom mitgereisten Priester gelesen.

In der Anfangsphase war die Kommune sehr erfolgreich. Nur 4 Personen haben die Kommune im ersten Jahr wieder verlassen. 1934 verfügte man über drei Sägewerke, eine Töpferei und eine Mühle, die Weizen- und Maismehl herstellte. Der Stromgenerator konnte ca. 1000 Lampen, die Maschinen in den Sägewerken, das Kühlsystem für Lebensmittel und diverse landwirtschaftliche Maschinen mit Energie versorgen.

1935 gewann Treze Tílias an administrativer Bedeutung, weil es Sitz des österreichischen Vizekonsuls in Brasilien wurde.

 

Ziel Thalers war es, Treze Tílias zu industrialisieren. Dafür wurden Bewohner aus der Umgebung als Arbeitskräfte eingestellt, die den umliegenden Urwald roden und für die Landwirtschaft nutzbar machten. Mit den Erlösen aus der Landwirtschaft sowie dem verbleibenden Guthaben der Förderung wurden verschiedene Maschinen angekauft, um den Aufbau industrieller Unternehmen zu fördern. Eines der Hauptprobleme war, dass die 200.000 Schilling, die noch in Österreich investiert werden mussten, nicht gut überlegt waren. Die meisten Maschinen erwiesen sich als untauglich für das neue Ambiente. Außerdem war Treze Tílias 15 Kilometer vom nächsten Bahnhof und ca. 40 km von der nächsten größeren Stadt, Cruzeiro do Sul, entfernt. Die fehlende Infrastruktur machte es praktisch unmöglich, diese Distanzen zu überwinden. Aber es gab noch andere große Schwierigkeiten. Die Töpferei kostete sehr viel Geld. Trotzdem gelang es erst nach drei Jahren, eine reguläre Produktion aufzunehmen. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass die Böden sehr unterschiedlich beschaffen und die Anlage zur Trocknung äußerst mangelhaft war. Auch die Sägewerke, die im Besitz der Kommune waren und das benötigte Holz für die Bauvorhaben der Kommune lieferten, kamen niemals in die Gewinnzone. Die Entwicklung von kleinen Unternehmen wurde nicht gefördert, da die Idee der Genossenschaftsleitung die Unterstützung für „große“ Unternehmen war.

Ein anderes großes Problem war das ungleiche Verhältnis zwischen Männern und Frauen, das dazu führte, dass die Ledigen keine geeigneten Partner:innen zum Heiraten fanden. Dies wiederum hatte eine unmittelbare Auswirkung auf die Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen, die die ledigen Männer ohne die Unterstützung einer Ehegattin nicht bewerkstelligen konnten. Die Heirat mit einheimischen Frauen wurde in der Kommune nicht gerne gesehen, da Thaler unbedingt den germanischen Charakter der Kommune erhalten wollte. Auch hier schlägt das nationale, rassistische Gedankengut durch, obwohl es klar zum Nachteil der Kommune ist.

 

Aufgrund der großen Unzufriedenheit mit dem implantierten System verließen immer mehr Leute die Kommune, auch weil sie in der Umgebung Arbeit und Grundstücke finden konnten. Die Abwanderung betrug bis 1937 13 %. Die verbleibenden Mitglieder versuchten, den maximalen Nutzen aus der Mitgliedschaft zu ziehen und dafür ein Minimum an Einsatz zu leisten.

Mit dem Anschluss an das nationalsozialistische Deutschland stieg auch das Interesse der NSDAP-Behörden für Treze Tílias und die nationalsozialistische Bewegung wuchs auch in diesem Teil der Erde. Gleichzeitig war der autoritäre Führungsstil Thalers obsolet, da von nun an die Nationalsozialisten den Ton angaben. Obwohl viele den nationalsozialistischen Ideen zugesprochen haben, gibt es keine Hinweise auf Auseinandersetzungen innerhalb der Kommune.

Treze Tílias zählt heute ca. 5000 Einwohner, wobei mehr als die Hälfte italienische Immigranten aus Rio Grande do Sul (Nachbarbundesstaat von Santa Catarina) sind. Bis heute ist Treze Tílias in der historischen Erinnerung Tirols fest verankert. Vor allem in Wildschönau, dem Geburtsort Thalers, wird die Erinnerung an Treze Tílias gepflegt. 1978 wurde das 45-jährige Bestehen von Treze Tílias im Beisein des damaligen Landeshauptmannes Eduard Wallnöfer gefeiert. Ab 1981 wurde der Posten des Kultursekretärs, der die deutsche Sprache, das Theater, die Musik und die Folklore Tirols für die Nachwelt bewahren soll.

Wenn man heute durch Treze Tílias fährt, kann man viele Häuser im Tiroler Stil sehen und man kann, unter anderem, im „Goldenen Hirsch“ übernachten. Sie alle sind Zeugen einer durchaus kontroversen Vergangenheit mit einigen Höhen und Tiefen.