Sarah Spiekermann, die Autorin des Buches "Digitale Ethik", macht eine Bestandsaufnahme der bestehenden Prinzipien der digitalen Sphäre und präsentiert eine neue Form von ethischen Grundsätzen, die sich an den elementaren Bedürfnissen der Menschheit wie, Freiheit, Privatheit und Selbstbestimmtheit orientieren.
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Sarah Spiekermann, die Autorin des Buches "Digitale Ethik", macht eine Bestandsaufnahme der bestehenden Prinzipien der digitalen Sphäre und präsentiert eine neue Form von ethischen Grundsätzen, die sich an den elementaren Bedürfnissen der Menschheit wie, Freiheit, Privatheit und Selbstbestimmtheit orientieren.
In unserem Alltag sind wir von einer Vielzahl an elektronischen Helfern, sozialen Netzwerken sowie elektronischen Abläufen, sei es als Mitarbeiter in einer Firma, als Kunde in einem Geschäft oder online umgeben. Manchmal benutzen wir sie bewusst, meistens werden wir aber durch diese Prozesse zu einem bestimmten Verhalten bzw. Handeln hingeleitet. Hinter all diesen elektronischen Prozessen stehen große Technologiekonzerne, wie Google, Meta, Microsoft, Amazon und viele Andere, deren ausschließliches Interesse eine Maximierung des Gewinnes sowie die Durchsetzung der eigenen Interessen in diesem Billionen-Dollarmarkt ist.
Was bringt uns aber dazu, sich bereitwillig unser Verhalten von diesen Konzernen aufzwingen zu lassen? Sind es gesellschaftliche Zwänge? Sind es die vielen Bequemlichkeiten, die uns diese elektronischen Helfer zur Verfügung stellen? Welche Werte legen wir zugrunde, um Systeme zu akzeptieren oder abzulehnen.
Sarah Spiekermann erklärt in ihrem Buch auf sehr verständliche Weise, wie die heute bekannten Systeme funktionieren, ohne auf die technischen Details einzugehen. Vielmehr werden die psychologischen und sozialen Aspekte in den Vordergrund gestellt.
Nach einer eingehenden Analyse des Ist-Zustandes entwirft Sarah Spiekermann ein Wertesystem, dass Freiheit, Privatheit und Selbstbestimmung in den Vordergrund stellt, und die kommerziellen Interessen von Konzernen als niederrangigere Werte definiert. Gleichzeitig zeigt sie Wege auf, wie diese Überlegungen in das Design von Software, KI und sonstige elektronische Systeme einfließen können, um die oben genannten Werte zu garantieren.
Das vorliegende Buch ist sehr kurzweilig geschrieben und sollte uns zum Nachdenken anregen, da es um nichts weniger als die zukünftigen gesellschaftlichen Normen, die unser Zusammenleben regeln, geht.
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